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Weiteres Passfestival geplant

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Die Allgäu Comets erwarten am kommenden Sonntag die Stuttgart Scorpions in der American Football Bundesliga zum zweiten Heimspiel im Illerstadion. Spielbeginn gegen die Gäste aus dem Schwabenland ist um 15:00 Uhr.

Die Scorpions rangieren momentan auf dem letzten Rang in der Tabelle und benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht schon frühzeitig in Zugzwang zu geraten. Die Comets hingegen könnten mit einem Sieg die Tendenz in die obere Tabellenhälfte fortsetzen. Nach dem 52-42 Sieg in Ingolstadt vom vergangenen Samstag will man hier das nächste Erfolgserlebnis einfahren. Mit insgesamt 561 Pass-Yards waren die Comets schon in rekordverdächtige Sphären vorgestoßen, um den All-Time Rekord in der Liga zu brechen sind aber über 605 Yards notwendig. Stan Bedwell lässt aber keinen Zweifel daran, daß er gewillt ist, diese Marke in dieser Saison in einem Spiel mit den Comets zu knacken. Bezeichnend für das neue Spielsystem war in Ingolstadt auch, das gleich vier Passfänger die 100-Yard Marke erreicht haben, ein klarer Hinweis das das „Air-Raid“-Spielsystem langsam im Comets-Team angekommen ist.

Ganz so spannend wie in Ingolstadt will man es am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen die Scorpions aber nicht machen. Manch Zuschauer fühlte sich ob des dramatischen Spielgeschehens vor allem im letzten Viertel wie in einer Achterbahn mit extremer Beschleunigung und schnellen Stopps. So schön und spektakulär es auch anzusehen war, so unnötig war die Spannung die man nach der 24-Punkte Führung zu Beginn des letzten Spielviertels erzeugte.

Stan Bedwell will in diesem Spiel vor allem auch die Quote der gefangenen Pässe weiter verbessern. Es war in Ingolstadt zwar schon deutlich besser als gegen Schwäbisch Hall, aber mit knapp 59% für ihn immer noch unbefriedigend. Da man nahezu ausschließlich Pässe spielt, ist daher eine Optimierung der Quote auf Dauer sicher notwendig. Für Hugo Pointillart wird es mit seiner Defense auch darauf ankommen besser zu stehen als im vierten Quarter in Ingolstadt. Zwar zeigten die Hausherren einige sehenswerte Trickspielzüge, aber manchmal hatte man durchaus das Gefühl, daß sich die Comets-Abwehr ungewohnt leicht überrumpeln ließ.

Gegen Stuttgart kommt nun auch noch hinzu, daß man aktuell noch nicht wirklich weis, wer auf der Spielmacherposition bei den Schwaben antreten wird. Bleibt Rick Webster vorerst am Ruder oder müssen sich die Allgäuer auf ein ganz neues Gesicht einstellen oder ist es sogar, wie viele vermuten der Ex-Spielmacher der Allgäuer, Cedric Townsend? Viele Fragen, viele offene Antworten. Die Fans der Comets dürfe sich am Sonntag aber sicherlich auf eine hochbrisante Begegnung gegen die Stuttgarter freuen, in der sicher die Richtung für beide Teams weiter eingestellt wird, was das Abschneiden in dieser Saison angeht.

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