Jugend Spielberichte U19

U19 verpasst Titelverteidigung

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Die U19 der Allgäu Comets hat das Finale um die Bayerische Meisterschaft am Sonntag im Illerstadion gegen die Kirchdorf Wildcats mit 20-23 verloren und konnte damit den Titel nicht verteidigen.

Vor rund 800 Zuschauern entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein zähes Spiel. Die Defense der Allgäuer zeigte sich über weite Strecken gut aufgelegt und gestattete den Gästen im ersten Quarter keine Punkte. Die Offense hingegen kam erst überhaupt nicht ins Spiel. Die Comets konnten gerade mit Laufspielzügen durch die Mitte kaum Akzente setzen, die starke Defense der Wildcats zeigte den Comets immer wieder gekonnte die Grenzen auf. Im zweiten Viertel punkteten die kämpferisch staken Gäste dann mit einem Touchdown und einem Fieldgoal zur 10-0 Halbzeitführung für die Niederbayern.

Die Comets drehten dann nach der Pause das Spiel und konnten schnell drei Touchdowns erzielen. Zu diesem Zeitpunkt schien alles auf eine Titelverteidigung hinaus zu laufen. Ein schönes, variables Spiel der Offense und eine makellose Leistung der Defense brachte die Allgäuer mit 20-10 in Front. Zu diesem Zeitpunkt hatte man auch den Eindruck das den mit nur 25 Spielern angereisten Wildcats auch die Kräfte schwanden.

Die Comets machten sich dann aber selber das Leben schwer und eine Reihe individueller Fehler brachte im letzten Spielabschnitt erneut die Wende zu Gunsten der Kirchdorfer. Mit weiteren 13 Punkten stellten sie den 23-20 Endstand her und holten sich in Kempten verdient den Titel. Letztendlich hat das Team gewonnen, das in der Summe weniger Fehler gemacht hatte.

In Kempten wird man sich in den nächsten Wochen sicherlich damit beschäftigen, wie man es in der Zukunft wieder besser machen kann. Ein Problem ist wohl die Liga an sich. Für die Comets war es gefühlt das zweite "richtige" Spiel in dieser Saison. Ohne dass man den Vorrundengegnern den Respekt absprechen will; die Allgäuer sind jedoch - bedingt durch ihre starke Struktur im Trainerstab und die große Spielerdichte - aktuell einfach zu gut für die Gruppengegner. Das man letztendlich nur in den zwei letzten Spielen richtig gefordert wurde, ist nicht sehr zuträglich für die jungen Spieler, die sich vorrangig eben auch an starken Gegnern weiter entwickeln können. Das Trainerteam um Headcoach Matthias Schütz wird sich hierzu sicherlich entsprechende Gedanken machen.