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Kellerduell gegen Ingolstadt verloren

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Die Allgäu Comets verlieren das Kellerduell gegen die Ingolstadt Dukes auswärts mit 21:31 und rutschen damit auf dem letzten Tabellenplatz in der German Football League ab.

Das hatten sich die Allgäuer ganz anders vorgestellt. Die Stimmung und die Trainingsbeteiligung war zuletzt wieder sehr gut. Der neue Quarterback #9 Raleigh Yeldell hatte sich gut in das bestehende Spielsystem eingefunden und so waren Mannschaft, Vorstand und Fans auch guter Dinge nach Oberbayern gereist. Doch die Football-Götter waren den Comets wohl nicht gewogen, denn zu einem Sieg hatte es wieder nicht gereicht.

Die Comets erwischten keinen guten Start. Der erste Angriff wurde zwar anfangs gut in die gegnerische Hälfte vorgetragen, endete jedoch in einer fragwürdigen Interception. Anders die Ingolstädter, deren allererster Spielzug war ein 70-Yards-Lauf bis zum ersten Touchdown der Partie.

Der zweite Angriff der Comets kam erneut wieder bis an die Mittellinie, wurde aber erneut von den Ingolstädtern gestoppt. Beide Mannschaften riskierten viel und spielten auch ihre vierten Versuche aus. Doch auch die Comets konnten die weiten Angriffe der Dukes unterbinden. Beide Angriffsreihen taten sich in dieser Phase des Spiels schwer. Immer konnte die jeweilige Verteidigung ein Fortkommen unterbinden. Für die Comets konnte lediglich #8 Adria Botella ein ums andere Mal Pässe fangen und den Angriff weiterführen. Dies setzte sich auch nach dem ersten Seitenwechsel fort.

Wie bereits die gesamte Saison machte nun die Verteidigung der Comets den Unterschied. #13 Josh Murphy fing einen Pass der Dukes ab, riss sich stark von seinem Gegenspieler los und lief in die Endzone. Dank des anschließenden erfolgreichen Extrapunktes war das Spiel mit 7:7 wieder ausgeglichen.

Dies schien der Funke, auf den die Angriffsreihe der Allgäuer gewartet hatte. Zuerst gelang ein weiter Pass auf #4 Jordan Paul, der schließlich selbst vollendete. Ein Pass von QB Yeldell auf Paul (alle Extrapunkte der Comets durch Marcel Schade) erhöhte auf 7:14. In der ersten Halbzeit blieb den Ingolstädtern weniger als eine Minute Spielzeit übrig. Das reichte ihnen, um zumindest noch einen Field Goal zum Halbzeitstand von 10:14 zu erzielen.

Nach der Halbzeit übernahmen die Dukes mit ihrem Angriff die Initiative im Spiel. Kurz hintereinander erzielten sie zwei Touchdowns und übernahmen erneut die Führung mit 24:14, ohne dass die Allgäuer antworten konnten.

Die Comets konnten zwar immer wieder neue First Downs erzielen, über die Mittellinie kam der Angriff aber nicht mehr. Aber auch die Verteidigung der Comets hielt nun wieder stand und zwang die Dukes, sich vom Ball zu trennen.

Die Dukes versuchten nun wieder, viel Druck auf den Comets-Spielmacher auszuüben. Yeldell aber konnte diesem Druck geschickt ausweichen und fand mit #4 Jordan Paul auch einen freien Receiver. Letztlich war es Running Back #35 Matthias Schäffeler, der einen 16 Yard Pass zum Touchdown fangen und damit auf 21:24 verkürzten konnte. Es waren noch 7 Minuten zu spielen und damit genügend Zeit, den Schwung aus diesem Drive mitzunehmen. Dass es mittlerweile auch zu regnen begonnen hatte, hätte eigentlich dem laufstarken Spiel der Allgäuer entgegenkommen müssen. Die Ingolstädter hingegen konnten mit Ihrem Angriff keinen weitern Raumgewinn mehr erzielen.

Beide Mannschaften zeigten nun aber Nerven. Dank zwei abgefangenen Pässen auf beiden Seiten schienen mal die eine und mal die andere Seite im Vorteil zu sein.

Letztlich arbeiteten sich die Comets mit noch weniger als 2 Minuten Restspielzeit doch noch an die Endzone der Hausherren heran. Ein Field Goal war bereits machbar, doch auf Comets-Seite wollte man sich nicht mit einem möglichen Unentschieden zufriedengeben und riskierte alles. Den finalen Pass konnten die Dukes allerdings abwehren. Im direkten Gegenzug gelang es dem gegnerischen Quarterback, sich irgendwie durch die Comets-Reihen zu zwängen, und der Weg für den letzten Touchdown und Endstand von 21:31 war frei.

Die Enttäuschung beim Mannschaft und Betreuern war groß, sodass Head Coach Hesham Khalifa nach dem Spiel lange damit beschäftigt war, sein Team zu trösten.

Das einzige nun noch verbleibende Ziel kann in dieser Saison der Klassenerhalt sein. In den folgenden Spielen wird es auch nicht leichter, da man fast ausschließlich nur noch auf Mannschaften trifft, die in den oberen Tabellenregionen um die PlayOff-Teilnahme mitspielen. So empfangen die Allgäuer in zwei Wochen die Stuttgart Scorpions, die in dieser Saison sehr stark auftreten und gerade den dritten Tabellenplatz gegen München sicher verteidigen konnten.

 

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