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Die Allgäu Comets gewinnen auch das Rückspiel bei den Stuttgart Scorpions mit 16:12.

In der Vorwoche konnten die Allgäuer bereits im Hinspiel in Kempten einen Rückstand zur Halbzeit drehen und mit 40:12 gewonnen, nachdem man noch 7:21 zur Halbzeit zurückgelag.

Nun gelang dem Team um Headcoach Hesham Khalifa dies erneut in beeindruckter Art und Weise. Die erste Halbzeit war von beiden Verteidigungsreihen dominiert. Die Allgäuer konnten sich immer wieder in aussichtsreiche Feldpositionen vorarbeiten. Fouls und eigene Fehler verhinderten jedoch eigene Punkte. Den Stuttgartern reichten zwei Fehler der Comets, die beide zu Touchdowns verwandelt werden konnten. Allerdings misslangen den Hausherren beide Extrapunktversuche. Zuerst konnte ein Befreiungsschlag von den Stuttgartern direkt vor der Comets-Endzone gesichert werden. Anschließend fingen die Württemberger einen der wenigen Allgäuer Pässe ab und sie konnten diese Ballgewinne jedes Mal in Punkte umwandeln.

Mit 12:0 für die Heimmannschaft ging es damit in die Halbzeitpause, dabei hatten die Comets das Spiel weitestgehend im Griff. Aber wie im Hinspiel machten die Comets unbeirrt weiter. Die Stuttgarter hatten einfache keine Lösung, wie das Laufspiel der Comets zu stoppen ist, weshalb Matthias Schäffeler und Lennies McFerren ein ums andere Mal direkt durch die Mitte laufen konnten. Das Passspiel konnte aber weiter nicht effektiv eingesetzt werden. Insgesamt konnte man gerade einmal 31 Yards durch die Luft erzielen. Viel zu häufig wurden Bälle fallen gelassen, nicht gefangen oder kamen nicht an. Doch das Laufspiel funktionierte und die Comets erarbeiteten sich Meter über Meter am Boden. Immer wieder hatte Quarterback #9 Raleigh Yeldell die Option entweder den Ball an einen seiner beiden Runningbacks abzugeben oder selbst zu gehen. So näherte man sich unablässig der gegnerischen Endzone, bis #35 Matthias Schäffeler endlich für die ersten Punkte sorgte. Durch den erfolgreichen Extrapunktversuch durch #83 Marcel Schade konnte auf 12:7 verkürzt werden. Immer wieder nutzte der Comets-Angriff nun die offensichtlichen Schwächen der Laufverteidigung der Gastgeber aus. Insbesondere Quarterback Yeldell war jedoch nicht zu stoppen. Da nützte es auch nichts, dass die Scorpions teilweise drei bis vier Gegenspieler nur gegen den Allgäuer Spielmacher einsetzten.

Im Gegenzug konnten die Schwaben in dieser Phase nur durch Strafen der Gäste eigene, neue First-Downs erzielen. Nach einem Punt-Return von #1 Malcom Washington bis zur Mittellinie kamen dann die Comets wieder in Ballbesitz. Diesmal konnten die Württemberger den Schaden jedoch begrenzen, so dass man sich zum Ende des dritten Quarters mit einem Field Goal durch #83 Marcel Schade aus 45 Yards begnügen musste (12:10).

Nach nur drei Versuchen mussten die Scorpions sich erneut vom Ball trennen, und erneut marschierte die Comets-Offense mit dem simplen, aber effektiven Laufspiel quer über das Feld bis zur Red-Zone des Gegners. Ein Field-Goal-Versuch über 30 Yards und damit in Führung zu gehen misslang #83 Marcel Schade jedoch.

Also kamen die Scorpions erneut mit rund 5 Minuten verbliebener Spielzeit in Ballbesitz. Die Verteidigung der Allgäuer war also gefordert und sie war hellwach. #3 Jonell Pelie fing in dieser Situation einen Pass von Stuttgarts Quarterback Michael Eubank ab und brachte so die Comets in der Hälfte der Hausherren erneut in eine aussichtsreiche Position.

Die Comets hatten also genügend Zeit, die restlichen 40 Yards bis zur Endzone zu überwinden und Stuttgart konnte das Laufspiel weiter nicht stoppen. Letztlich war es #11 Lennies McFerren, der die letzten 10 Yards bis zu seinem fünften Touchdown in der Saison machen konnte. Die anschließende 2-Point-Conversion misslang allerdings. Doch auch so übernahmen die Allgäuer so mit 12:16 erstmals die Führung in diesem Spiel.

Mit einer Minute verbliebener Spielzeit erhielten die Stuttgarter ein letztes Mal das Angriffsrecht und machten sich in Richtung Endzone auf. Ein Pass, der von Malcom Washington abgefangen wurde, beendete jedoch das Spiel, so dass die zahlreichen mitgereisten Fans mit ihrer Mannschaft den dritten Sieg der Saison feiern konnten. Damit machen die Comets einen Sprung vom vorletzten auf den fünften Platz in der Tabelle der German Football League.

Am kommenden Sonntag, den 11.08. erwartet man die Marburg Mercenaries, die aktuell auf Tabellenplatz 3 vor den Stuttgartern stehen.

Foto: Sarah Pilipp

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